Nr 61 – Ganz einfach Zeit haben – Thomas Hohensee

Nr 61 – Ganz einfach Zeit haben – Thomas Hohensee

Beinahe hätte ich das Buch vergessen… Aber es ist mir ja noch eingefallen.

(Das Buch gabs in der onleihe, ich krieg nix fürs lesen und nix für meine Meinung)

Wer jetzt glaubt, dass Buch empfiehlt To-Do Listen oder Zeitmanagement und Optimierungstools… Nö. Tuts nicht. Im Grunde „listet“ es auf 137 Seiten (kurz.. auch für Leute die wenig Zeit haben geeignet ;-)) eine ganze Menge Fragen auf.. die sich Leser oder Leserin durchaus mal stellen können. Zum Beispiel die:

S. 37: „Wofür möchte man frei sein, wofür Zeit haben? Um diese Frage kommt niemand herum.“

S 25: „Leider nehmen sich viele nicht die Zeit, in Ruhe darüber nachzudenken, was sie mit ihrem Leben anfangen möchten. Sie lassen die Dinge auf sich zukommen. … kann leicht dazu führen, das man überweigend damit beschäftigt ist, auf grosse und kleine Krisen zu reagieren“.

Ich habe zuviele Bücher dazu und darüber gelesen (weshalb sich das in meinem Kopf alles vermischt).. aber ich würde sagen, dass oben ist ein typischer Fall von „gelebt werden“. Fremdbestimmt. Wie hiess das noch: wer keine eigenen Ziele hat, arbeitet für die Ziele anderer.  (Verfasser unbekannt, gibt auch verschiedene Formulierungen). Und wer nicht weiss wo er hin will, dem ist kein Wind recht – Wilhelm von Oranien (da gibts auch zahlreiche Varianten… ).

In den Büchern liest sich das gerne sehr leicht und logisch.. in der Realität sieht das, also zumindest in meiner, ganz anders aus. Die Hindernisse (der Autor beschreibt sie  „…wie die Drachen im Märchen, die nur darauf warten, die HeldInnen mit Fauchen und Feuerspeien von Ihrem Vorhaben abzubringen.“ Seite 72. ) sind ganz schön krass, schmerzhaft und stellen ziemlich viel in Frage (Noch mehr Fragen *seufz*). Und damit muss man (also ich) erstmal klar kommen. Ich gebe zu, dass klappt nur so mittel bis eher nicht. Frustrierend.

Hm… das als Drachen (oder eben als zu Lösende Quest… ) zu sehen verändert die Sichtweise…so sehens auch die  Fanta 4:
„…..
Du fühlst dich nicht nur allein, Mann, du bist es
Drum lass das Gejammer sein, denn so ist es
nunmal auf dieser Welt. Auch wenn’s dir nicht gefällt,
schaust du deinen eigenen Film und bist dein eigener Held
……….“

Die fantastischen 4 -Sie ist weg (Auszug)

Genau.. eigene Heldenreise. Eigenes Buch. Wo krieg ich jetzt den Hausmeister her, der eigentlich Karatemeister ist?

Und ich glaube, gucke eindeutig zu viele Filme und das ist gut so. 😉

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