Die verstrickte Dienstagsfrage – 20/2020 (19.05.2020)

Die verstrickte Dienstagsfrage – 20/2020 (19.05.2020)

Schaust Du manchmal über den Tellerrand und kannst du weben oder spinnen? Hast du schon einmal gewebt oder gesponnen? Was ist dabei herausgekommen? Bist du dabei geblieben?

Oha… also weben… weben und ich gehen nicht zusammen. Das kann jetzt daran liegen, dass ich nur weben auf einem Schulwebrahmen kenne und das ist jetzt so nicht der Brüller gewesen. Ich finds toll, wenn es jemand kann und ich könnte es (wie üblich) auch gerne, aber ich will es (auch wie üblich) nicht mühsam lernen. Und mir fehlt der Platz für einen Webstuhl.. *kicher*

Beim spinnen wars einfacher. Ich wollte es aus irgendwelchen Gründen können und war sogar bereit es zu lernen. Ich weiss den Grund nicht mehr so wirklich*. Vermutlich war der Gedanke von der Wolle zum Pulli und ich kann diesen Prozess alleine. Also bis auf Schafe/Alpakas halten und scheren.. und seit ich Alpakawolle verspinne bin ich von Schafwolle an sich weg… ;-). Aber gibt ja noch Seide und Gedöns und so..
Am Anfang war das Nichts.. äh.. also ein uraltes Flachsrad. Mit dem konnte man aber nicht spinnen (also ich als blutige Anfängerin nicht**). Es gab aber Internet.. und Foren und Stricktreffen und so zog ein Spinnrad ein.. und weil man auf einem Bein nicht stehen kann, noch ein zweites… (und das alte Flachsrad wohnt auch hier.. in Einzelteile zerlegt.. für wenn ich mal Zeit habe zu restaurieren… andere Geschichte, vielleicht ohne Happy End).

Die beiden anderen Spinnräder sind ein Traum. Und nach einigen Strick- und Spinntreffen und sogar Spinnkursen kann ich jetzt immerhin einen Faden herstellen. Ist nicht immer so gleichmässig wie er sein könnte und von einigen Sachen (Techniken, Spinnradeinstellungen)  hab ich schlicht keine Ahnung aber es macht unfassbar viel Spass.. dauert aber auch seine Zeit. Allerdings spinne ich ausschließlich mit den Rädchen.. Handspindeln sind mir ein Buch mit 7 Siegeln.

*doch.. ich weiss wieder. Ich wollte (neben der Fähigkeit aus einem Haufen Wollvlies etwas tragbares zu machen) unbedingt was aus den Haaren meines Hundes machen… was liegt näher als verstricken. Aber erstmal muss es von einem Haufen Hundehaare in einen strickbaren Faden verwandelt werden. Stimmt.. das wars. Deshalb liegen hier auch noch 2 Tüten Hundewolle rum. Erste Tests ergaben, dass die Wolle ganz, ganz schlimm fusselt. Ich habe nämlich just letztes Jahr einen Kürbis draus gemacht..  Schlimmer als Angora oder Mohair (jedenfalls die Sorten, die ich von früher kenne, glaube die Mischungen heute fusseln gar nicht mehr so?). Und Hundewolle muss ich ganz anders spinnen als Alpaka zum Beispiel.. Am Anfang wurde es nämlich Packband.. Auch ne Verwendungsart.. in der Theorie.

** vermutlich würde ich jetzt einen Faden hinbekommen… aber dafür müsste ich es anständig wieder zusammenbauen und vorher schleifen und ölen und dafür hab ich schlicht keine Geduld.. aber auch nicht ein Fitzelchen.

Die verstrickte Dienstagsfrage vom Wollkistchen

Kommentare sind geschlossen.