Die verstrickte Dienstagsfrage – 41/2019

Die verstrickte Dienstagsfrage – 41/2019

Heute gibt es nur eine kurze Frage: Gibt es beim Stricken, Häkeln, Nähen irgendwelche Arbeiten, die Ihr gar nicht mögt? Wie geht Ihr damit um?

Stricken: Fäden vernähen.. übelst. Aber muss ja.. Meistens motiviere ich mich irgendwie: machste gleich beim Kaffee.. oder: wenn die Serie/Hörbuch läuft..Bei der Restedecke (schrecklich viele Fäden) nehm ich mir alle 20 cm (ungefähr) die Zeit um einfach nur die Fäden zu verstechen… dann sind es grad aushaltbar viele und ich verbringe nicht Stunden damit..

Zusammennähen find ich gar nicht mehr soo schlimm. Das feiere ich inzwischen.. Mache den (Küchen)Tisch frei, stecke die ersten Teile zusammen und los gehts..

Was ich übrigens beim Stricken auch nicht mag: Blenden stricken. Es macht mich kirre, wenn ich stundenlang langweilige Rippen stricke und wenn man dann endlich ein Stück sieht,  dann wellt sich die Blende oder zieht sich zusammen oder irgendwas anderes passt nicht. Dagegen hilft mir leider nur das Buch rauskramen, üben und im Zweifel von vorne anfangen… Seit ich weiss, dass es mit meinem Buch meist auf Anhieb besser klappt, geht das ein kleines bisschen leichter (trotzdem stricke ich jetzt nicht sooo viel Zeug mit Blenden, was die Übungsstücke gering und die Hürde hoch hält.. )


Ich hab die Maschenproben vergessen… ;-). Mag ich nicht.  Dagegen stricke ich oft das 1 Knäuel nach Gefühl direkt als Projekt an. Wenn das alle ist wird gewaschen und gemessen. Wenns passt: super, wenn nicht… tja, dann wird gerechnet und neu angeschlagen. So kleine Stücke als Mapro zu stricken nervt mich und offenbar stricke ich die auch anders… daher stimmt da nachher meist gar nix..

Häkeln: da bleibts beim vernähen..(Bei Häkeldeckchen oder Filethäkeln gibts keine grosse Ausarbeitung (ausser spannen vielleicht und das find ich gut, dann sieht man oft erst, was man da geschaffen hat))

Nähen: ganz ehrlich? Ich hab keine Ahnung warum ich mir das antue.  Doch weiss ich, habs heute grad rausgefunden: ich will gar nicht nähen, ich will selbstgemachte Kleidung tragen. Und das geht nur,  solange ich im Nähkurs bin. Komischerweise kann ich beim Nähen nicht mit Buch lernen so wie beim Stricken und Ausarbeiten von Strickstücken.. Nähanleitungen sind für mich wie Hieroglyphen…Das ich im Nähkurs tragbare Stücke nähe, verdanke ich den Fähigkeiten und der Geduld der Nähkursleitermeisterin (so ungefähr zu 90%.. die restlichen 10% sind meine Stoffauswahl und die Idee wie das nachher aussehen sollte… ;-)). Hier zähl ich besser nur auf, was ich daran mag: das fertige Teil, gerade Nähte*), schöne Stoffe..

der Rest: Schnitt finden, richtige Grösse finden, auf Figur anpassen, richtig auf dem Stoff verteilen, gerade zuschneiden, Belege und Einlage nicht vergessen, richtig und gerade zusammennähen… nicht meine Kernkompetenz (* die geraden Nähte auch nicht, aber lieber geradeausgenäht, als rechte Winkel oder Abnäher.. )

Die verstrickte Dienstagsfrage vom Wollkistchen ist hier zu finden.

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